Gloria!

Im Venedig des 18. Jahrhunderts lebt die junge Schülerin Teresa (Galatéa Bellugi) im Kollegium Sant Ignazio, einer alten Musikschule für mittellose Mädchen. Von allen wird sie nur „die Stumme“ genannt – und so ahnt niemand etwas von dem außergewöhnlichen Talent der einfachen Magd. Als der frisch inthronisierte Papst seinen Besuch am Kollegium ankündigt, müht sich der alte Kapellmeister ab, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen. Währenddessen macht Teresa in der Abstellkammer eine Entdeckung: eine brandneue, aber auch unheimliche Erfindung, ein wunderschönes Instrument – ein Pianoforte. Bald schon beherrscht die stumme Pianistin ihre revolutionäre „Musikmaschine“ und um sie versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Das Können der jungen Musikerinnen wird jedoch bewusst unterdrückt. Entgegen allen Androhungen des Kapellmeisters entwickeln die Frauen dennoch einen ganz eigenen Klang, inspiriert von ihrer persönlichen Lebensrealität in einer männlich dominierten Gesellschaft.